Tennisplatz richtig abziehen: So pflegst du den Sandplatz nach dem Spielen

🎾 Autor: Timm Schaffner – ⏳ Lesezeit: 3 Minuten – ✍️ zuletzt aktualisiert: 23.06.2023

🎾 Autor: Timm Schaffner
⏳ Lesezeit: 3 Minuten
✍️ zuletzt aktualisiert: 23.06.2023

Auch wenn das Abziehen des Sandplatzes nicht zu deinen Lieblingsaufgaben gehört, so ist es dennoch absolut unerlässlich. Wichtig ist, dass alle Rutschspuren, die letztlich eine Unebenheit darstellen, wieder schon glatt gemacht werden. Ich erkläre dir, wie du den Tennisplatz richtig abziehst.


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Den Platz richtig abziehen und die Linien fegen

Durch das gleichmäßige Verteilen des Sandes wird der Platz wieder geebnet. Damit der Platz gut bespielbar ist und die Bälle nicht verspringen, muss der Platz in einem einwandfreien Zustand sein. Daher gilt das Motto, dass man den Court so hinterlassen sollte, wie man ihn selbst vorfinden möchte.

Nach dem Spiel solltest du den Platz gewissenhaft abziehen. Vergiss nicht, den Platz komplett bis zum Zaun abzuziehen, da sonst Unebenheiten verbleiben könnten und sich der Sand sonst ungleichmäßig verteilst. Auch Lücken solltest du vermeiden.

Es gibt grundsätzlich zwei Techniken, um den Platz abzuziehen:

  • die Schnecke bzw. das Schneckenhaus
  • das Abziehen in Bahnen

Ziehe den Platz am besten wie ein Schneckenhaus außen nach innen ab, wenn der Platzwart es nicht anders ankündigt. So wird der Sand optimal verteilt. Das ist eigentlich immer die richtige Wahl, weil auf diese Weise der Sand nicht an den Rand geschoben wird.

Hast du das Gefühl, dass sich zu viel Sand auf dem Platz befindet (z.B. zum Beginn der Saison) kannst du auch in Bahnen abziehen. Durch die Drehungen am Ende der Bahn wird der überschüssige Sand gewissermaßen nach außen gewischt.

Wichtig ist auch, dass du darauf achtest, dass sich keine Äste, Laub oder andere Fremdkörper im Schleppnetz befinden. Zudem solltest du sicherstellen, dass die Abziehmatte nicht verdreht ist und somit ungünstige Spuren hinterlassen könnte.

Zudem ist es eine Frage der Fairness, dass du für die nachfolgenden Spieler die Linien ordnungsgemäß fegst. Das solltest du nach dem Abziehen, aber unbedingt vor dem Wässern tun. Ein entsprechender Besen sollte auf jedem Court bereitstehen.

Die wichtigsten Regeln, damit der Platz die ganze Saison gut bespielbar bleibt

Wenn man einige Dinge beachtet, ist die richtige Platzpflege gar kein Problem. Jeder Spieler ist dazu angehalten, den Platz in einem guten Zustand zu bewahren.

Das richtige Schuhwerk

Achte immer darauf, dass du wirklich das richtige Schuhwerk trägst. Entscheidend ist, dass deine Schuhe das passende Profil haben. Die Sohlen der geeigneten Ascheplatzschuhe haben meist ein sogenanntes Fischgräten-Muster. 

Regelmäßiges Sprengen

Wasser ist wichtig. Sollte die Platzoberfläche vor Beginn des Spiels angetrocknet sein, dann solltest du den Tennisplatz bis zum Zaun untergrundtief wässern. Andernfalls lockert sich der wassergebundene Boden und Löcher können aufbrechen. Im Anschluss würdest du dann irgendwann in einem Sandbunker spielen.

Löcher sofort schließen

Während deines Spiels kann es immer wieder zu Löchern kommen, diese solltest du unverzüglich auffüllen. Damit reduzierst du letztlich die Verletzungsgefahr und schonst den Platz. Die Löcher kannst du vor dem Abziehen mit einem Scharrierholz bearbeiten, indem du mit der Holzkante in Richtung Loch ziehst. Um das Loch dann zu verdichten, solltest du Druck auf das Holz ausüben und dabei über das Loch streichen.

Platzwart über Schäden informieren

Größere Schäden muss du sofort melden. Sobald du siehst, dass entweder schwarze Schlacke hervortritt oder die Linien unterspült sind, weil sie hochstehen oder aufgerissen sind, dann musst du dein Spiel sofort einstellen. 

Verhalten auf nassen Plätzen beachten

Niemals solltest du auf einem zu nassen Platz spielen, denn damit würdest du sehr großen Schaden anrichten. Ob der Platz zu nass ist, merkst du daran, dass sich Pfützen auf dem Platz gebildet haben, oder dass du Fußabdrücke beim Gehen hinterlässt. Außerdem solltest du nicht versuchen, die Wasserpfützen mit dem Schleppnetz zu beseitigen. Dadurch würde das Trocknen noch länger dauern und du würdest die obere Grundschicht mit wegschleppen. 


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