Tennis Ligen Reihenfolge: Das Ligasystem im Tennis im Sommer & Winter einfach erklärt

🎾 Autor: Timm Schaffner – ⏳ Lesezeit: 4 Minuten – ✍️ zuletzt aktualisiert: 03.04.2023

🎾 Autor: Timm Schaffner
⏳ Lesezeit: 4 Minuten
✍️ zuletzt aktualisiert: 03.04.2023

Das Ligasystem im Tennis ist relativ einfach zu verstehen. Ähnlich wie im Fußball gibt es die 1. Bundesliga als höchste Spielklasse. Darunter gliedern sich die folgenden Ligen in immer mehr Staffeln auf, die regional ausgetragen werden. Die Benennung der Ligen in NRW, Hamburg, Bayern & Co ist aber relativ durcheinandergewürfelt.

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Das Tennis Ligasystem auf einen Blick

So wie man es aus dem Fußball oder Handball kennt, ist das Ligasystem im Tennis in den oberen Spielklassen sehr einheitlich und die Rahmenbedingungen (Spielplan, Anzahl Staffeln und Teams etc.) bleiben relativ konstant.

Je tiefer man jedoch geht, desto weniger einheitlich wird die Benennung der Tennis-Ligen. In manchen Verbänden gibt es das klassische System mit Bezirksliga, Kreisklasse & Co, während es andernorts eine komplett abweichende Benennung gibt.

Die folgende Tabelle listet die Spielklassen 1 bis 4 übersichtlich auf. Ab Klasse 4, der ersten auf Verbandsebene, kann es aber mehrere Unterteilungen geben, bis es runter auf die Bezirks- oder gar Kreisebene geht.

SpielklasseSommerWinterAktiveSeniorenHinweis
1. Bundesligajaneinjanur AK 304er Teams
2. Bundesligajaneinjanein2 Staffeln
Regionalligajanur Nord-Ostjaja4 Staffeln
Verbandsebenejajajajakein einheitliches System
Bezirksebenejajajajakein einheitliches System
Kreisebenejajajajakein einheitliches System
Das Ligasystem im Tennis umfasst je nach Verband bis zu 11 Ligen

Der größte Fokus liegt auf den Sommer-Ligen, die zwischen Mai und September ausgetragen werden. Ligaspiele im Winter finden auf höchster Ebene nur vereinzelt statt. Hier ist z.B. die Regionalliga Nord-Ost im Winter die höchste Spielklasse, während die anderen Regionalligen komplett pausieren und nur ab Verbandsebene Punktspiele ausgetragen werden.


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1. Bundesliga im Tennis

In der ersten Bundesliga im Tennis treten bei den Herren 10 Teams und bei den Damen 7 Teams um den Titel des Deutschen Vereinsmeisters an. Die 6 bzw. 9 Spiele werden zwischen Juli und August ausgetragen, wodurch der Spielplan extrem verdichtet ist.

Bei den Herren kommen 4 Spieler im Einzel zum Einsatz, während bei der Damen 6er-Teams an den Start gehen. Nach den Einzelrunden gibt es bei den Herren noch 2 Doppel-Paarungen, bei den Damen sind es 3 Duelle.

In der höchsten deutschen Spielklasse kommen fast ausschließlich Profispieler zum Einsatz, die in der Weltrangliste wischen Platz 50 und 300 rangieren. Dadurch wird den Zuschauern hochklassiges Tennis geboten.

Übrigens: Die Herren 30 haben ebenfalls eine eigene 1. Bundesliga. Wer dort spielt, darf aber nicht mehr in Ligen oberhalb des Verbandsniveaus bei den Aktiven antreten. Der deutsche Meistertitel ab der AK 40 wird von den Meistern der vier Regionalligen in einer Endrunde ermittelt.

2. Bundesliga im Tennis

Die 2. Bundesliga ist im Tennis zweigleisig und in eine Nord- und Süd-Staffel aufgeteilt. Bei den Herren sind es 9 Teams und bei den Damen 7 Teams, die jeweils an den Start gehen.

In der 2. Bundesliga treten sowohl die Damen als auch die Herren mit 6er-Teams an. Die Teams sind mit deutschen Topspieler:innen und Profis des unteren Weltranglistenbereiches gespickt.

Im Seniorenbereich gibt es die 2. Bundesliga hingegen nicht.

Die Regionalligen im Tennis

Eine Spielklasse tiefer, in der Regionalliga, findet eine weitere Untergliederung statt. Hier gibt es folgende Staffeln:

  • Regionalliga Nord-Ost
  • Regionalliga West
  • Regionalliga Süd-West
  • Regionalliga Süd-Ost

Hier schwankt die Zusammensetzung von Saison zu Saison und es kann sogar vorkommen, dass die Regionalligen in einzelne Gruppen aufgeteilt werden, deren Meister in einem Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen.

Die Regionalligen und alle tieferen Ligen gibt es auch im Seniorenbereich ab Damen 30 und Herren 30. Abgesehen von den Herren 30, spielen die anderen Senior:innen den Deutschen Meister in einer Endrunde aus, bei der die Meister der Regionalliga-Staffeln antreten.

Keine einheitliche Benennung ab Ligaebene 4 und tiefer

Die vierte Liga umfasst oft noch mehrere Verbände, wie es z.B. bei der Nordliga und Ostliga der Fall ist. In manchen Verbänden folgt hier namentlich aber bereits die Oberliga, die in anderen Verbänden erst die 5. Ebene darstellt.

Folgende Ligennamen gibt es meist in absteigender Reihenfolge:

  • Oberliga
  • Verbandsliga
  • Bezirksliga
  • Kreisliga
  • Kreisklasse

Teilweise werden untere Ligen auch einfach nur mit Klasse II, Klasse III etc. fortlaufend nummeriert. Ein einheitliches System der Tennis Ligen Reihenfolge gibt es nicht mehr.

In großen Verbänden, wie z.B. Bayern oder NRW ist das Ligensystem im Tennis noch tiefer in Bezirks- und Kreisebene aufgeteilt. Das bietet sich bei kleineren Verbänden, wie z.B. Hamburg oder Berlin nicht an. Auch deshalb, weil es hier gar keine so großen räumlichen Differenzen gibt.


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