Aufschlag lernen: So servierst du mit guter Quote & passender Technik!

Der Aufschlag gilt als der wichtigste Schlag im Tennis, denn er stellt die Eröffnung eines jeden Ballwechsels dar. Ähnliches könnte man auch über den Return sagen, doch nur beim Aufschlag hast du alles selbst unter Kontrolle – oder eben nicht, denn viele Spieler haben so ihre Probleme mit dem Service.

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Warum ist das so? Mit Sicherheit hängt viel damit zusammen, dass der Aufschlag mental sehr anspruchsvoll ist, weil du eine lange Pause davor hast. Hier kommt so mancher hinsichtlich seiner Technik ins Grübeln, was der Lockerheit nicht zuträglich ist, die man bekanntermaßen für jeden Schlag braucht.

Du erfährst jetzt, wie du die Aufschlagbewegung meisterst und etwas lockerer an die Sache herangehst. So wird sich deine Quote garantiert verbessern.

Ausgangsposition & Fußstellung beim Aufschlag

Du kannst den Aufschlag natürlich von der rechten oder linken Seite ausführen, je nachdem wie der Spielstand. Für die beispielhafte Erklärung nehmen wir einfach mal an, dass du auf der Einstandseite (also rechts) stehst und Rechtshänder bist.

Dein linker Fuß zeigt immer (egal ob von rechts oder links aufgeschlagen wird) zum rechten Netzpfosten. Den rechten Fuß platzierst du relativ parallel zur Grundlinie leicht versetzt dahinter. Dadurch stehst du automatisch seitlich und die rechte Hüfte ist bereits leicht eingedreht.

Bei der Fußstellung kann man zwischen der sogenannten Plattform- und Pinpoint-Stellung unterscheiden. Bei der Plattform-Stellung sind deine Füße recht nah beieinander und bewegen sich nicht. Im Gegensatz dazu ziehst du bei der Pinpoint-Stellung den rechten Fuß nach und erzeugst so mehr Dynamik.


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Die richtige Griffhaltung beim Aufschlag

Um den Ball optimal abspielen zu können, brauchst du einen soliden Griff. Klassisch wird dafür der Continental-Griff genutzt. Schnapp dir den Schläger mit der schwachen Hand und halte ihn gerade in die Luft. Deine starke Hand wird die führende Rolle übernehmen. Wenn du Zeigefinger und Daumen abspreizt, bildet sich eine V-Linie. Alles geklappt?

Dann greifst du jetzt zunächst in der Mitte des Schlägers zu. Pack ihn am Rahmen, mit ausgestrecktem Daumen und Zeigefinger. Jetzt gleitest du solange nach unten, bis du den Griff in der Hand fühlst. Nicht viel anders hältst du einen Hammer, wenn du ein Bild aufhängen willst. Deinen Schläger hältst du beim Aufschlag ähnlich wie den Hammer beim Heimwerken. 

Mein Tipp: Wenn du mit dem Continental-Griff gut klarkommst, bleib dabei. Manch anderer Tennisspieler schwört stattdessen auf den Semi-Western-Griff. Die meiste Kraft erzielst du aber mit dem Klassiker. Mit ein bisschen Erfahrung verpasst du dem Ball zusätzlichen Spin und steigst so solide in den Ballwechsel ein.

Werfen und Schlagen – achte auf deine Präzision

Die Höhe des Ballwurfs ist für die Präzision von maximaler Wichtigkeit. Wirfst du zu tief, fehlen dir wertvolle Sekunden für den Schlag. Fliegt dein Ball jedoch zu hoch, musst du den Schwung unterbrechen und gerätst ins Stocken. Für den idealen Aufschlag befindet sich der Ball auf Augenhöhe, eine Armlänge vom Körper entfernt. Deine stärkere Hand hält den Schläger ungefähr auf Höhe deiner Hüfte. Setz den Fokus direkt auf den Ball. 

Sobald du zum Wurf ansetzt, holst du mit der Schlaghand zum Aufschlag aus. Du bewegst deinen Arm so, als wolltest du einen Rucksack mit Schwung aufsetzen. Ziehe einen kleinen Bogen hinter deinem Rücken, die Schlägerspitze bewegt sich von Richtung Boden nach oben hinter den Rücken. 

Lenk deinen Fokus auf den Ball. Gehe beim Abwurf in die Knie und sobald er sich an höchster Position befindet, beginnst du den Schwung. Spring nach oben, streck dich so gerade du kannst und steuere den Schläger im Schwung auf den Ball zu. Spürst du den Widerstand des Balls am Schläger, lässt du das Handgelenk nach von abknicken und den Arm locker. Dein Oberkörper vollzieht eine leichte Linksdrehung, der Fokus bleibt auf dem Ball. 

Mein Rat: Trainiere Aufschläge so lange, bis du das richtige Gefühl für den Ballwurf hast. Die Wurfhöhe wird am Anfang nicht immer optimal sein, mit der Zeit entwickelst du aber deine persönliche Technik.

Wohin schlagen? Lerne das Aufschlagfeld kennen!

Wenn du aufschlägst, navigierst du den Ball damit an eine bestimmte Stelle auf dem Spielfeld. Dein Gegner versucht zu erahnen, was du planst. Wechselst du häufiger zwischen dem Aufschlag in den Außenbereich, auf den Körper des Gegners oder durch die Mitte, kannst du für Überraschungen sorgen. Beim Spiel in den Außenbereich drängst du den anderen an den Rand. Bist du nicht präzise genug, riskierst du das der Ball im Aus landet. Diese Aufschlagtechnik erfordert ein wenig Übung. 

Spielst du in Richtung Mittellinie, nimmst du deinem Gegner die Chance auf einen Winkel und kannst mit einem Rückschlag durch die Mitte rechnen. Starte als Anfänger mit dieser soliden Aufschlagsform, da der Ball den kürzesten Weg hat. Noch schwieriger machst du es für ihn, wenn du auf seinen Körper zielst. Er muss ausweichen und verliert wertvolle Sekunden für den Return. Diese Technik offeriert dir die besten Angriffsmöglichkeiten.

Schnitt in den Aufschlag bringen: Diese 3 Optionen hast du!

Du erhöhst den Druck auf deinen Gegner und erhöhst gleichzeitig die Sicherheit des Schlages, indem du dem Ball einen leichten Spin mitgibst. Keine leichte Übung, hierfür brauchst du ein wenig Erfahrung. 

  • Gerader Aufschlag ohne Schnitt: Auf maximalen Speed setzt du mit dem geraden Aufschlag. Er kommt ohne Spin, aber mit hoher Geschwindigkeit auf der Gegenseite an.
  • Aufschlag mit Slice: Der Slice-Aufschlag fordert einen rechts orientierten Ballwurf. Beim Abspiel vollzieht dein Arm einen leichten Bogen, der Tennisball bekommt einen Seitwärtsdrall. 
  • Aufschlag mit Kick: Der Topspin-Aufschlag (auch: Kick) macht es deinem Gegner schwierig, den Ball zurückzuspielen. Beim Aufschlag wirfst du den Ball linkslastig nach oben und spielst dann mit Vorwärtsdrall. Dein Gegner muss den Ball in großer Höhe erreichen, was den Rückschlag erschwert.

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