Vorhand lernen: Die Basics für einen sicheren Grundschlag

Die Vorhand ist normalerweise der erste Schlag, den du im Tennis lernen wirst. Rechtshänder nehmen den Schläger dafür in die rechte Hand, Linkshänder in die linke. Die Vorhand zählt gemeinsam mit der Rückhand zu den Grundlinienschlägen und muss daher praktisch in jedem Ballwechsel eingesetzt werden.

Du lernst im Folgenden die Basics rund um die Technik der Vorhand. Übung macht am Ende natürlich den Meister. Lies dir daher diese Tipps durch & dann geht es raus auf den Court!

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Griffhaltung: Wie nehme ich den Schläger in die Hand?

Früher wurde Spielern der sogenannte „Guten Tag“-Griff als Allzweckwaffe beigebracht, weil man den Schläger so fasst als würde man ihm die Hand geben. Es handelt sich tennistheoretisch gesehen dabei um den Continental-Griff, aber mit den genauen Namen der Griffhaltungen solltest du dich nicht quälen.

Der Vollständigkeit halber haben wir sie hier einmal aufgelistet:

  • Continental-Griff
  • Semi-Contentinental-Griff
  • Eastern-Griff
  • Semi-Western-Griff
  • Western-Griff

Im Endeffekt rutscht du mit deiner Handhaltung einfach im Uhrzeigersinn immer weiter um den Griff herum. Je weiter du deine Handfläche drehst, desto mehr Unterarm- und Handgelenkeinsatz ist beim Spielen möglich (aber auch nötig), um den Ball übers Netz zu befördern.


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Ausholbewegung: Die Schleife und das Fallenlassen

Egal, wie genau du deinen Schläger greifst: Bei der Ausholbewegung solltest du immer das Racket leicht anheben, sodass die Schlägerspitze nicht herunterhängt. Achte darauf, dass dein Arm nicht zu dicht am Körper ist, sodass du locker ausholen kannst.

Führe den Schläger so weit nach hinten, bis die Spitze deines Schlägers in Richtung des Zauns hinter dir zeigt und dieser sich in etwa in der Waagerechten befindet. Der obere Bogen der Schleife ist damit abgeschlossen.

Nachdem du dort angekommen bist, geht es mit dem unteren Bogen der Schleife weiter. Dafür musst du lernen, wie du den Schläger richtig fallenlässt. Gemeint ist, dass du nicht zu sehr mit der Hand zupackst, sodass die Schlägerspitze sich einfach der Schwerkraft folgend in Richtung des Bodens bewegt. Dort setzt dann als nächstes die Schlagbewegung ein.

Wichtig: Viele Spieler führen die Ausholbewegung nicht flüssig durch, sondern unterteilen sie in Phasen. Das ist für den Schwung aber schädlich und du solltest dir direkt angewöhnen, immer in einem Rutsch auszuholen und die Schlagbewegung einzuleiten.

Schlagbewegung: So perfektionierst du den Scheibenwischer

Dein Schläger sollte sich nun noch hinter deinem Körper befinden, aber leicht nach unten zeigen. Jetzt beginnt die explosive Phase der Bewegung und du schwingst den Schläge nach vorne und dabei leicht aufwärts in Richtung des Treffpunktes.

Dein Ziel ist es, den Ball ein gutes Stück vor deiner rechten Hüfte zu erwischen. Dein Arm sollte im Treffpunkt fast ausgestreckt sein und etwa parallel zum Netz ausgerichtet sein. Das Saitenbild deines Schlägers ist also weder geöffnet noch geschlossen. Es zeigt also weder nach unten noch nach oben.

Direkt nach dem Treffpunkt brichst du den Durchschwung aber natürlich nicht ab, sondern führst den Schläger weiter nach vorne. Irgendwann wird das Racket automatisch etwas nach links (bzw. als Linkshänder nach rechts) ziehen. Diesen Teil der Bewegung kannst du mit einem leichten Wischer des Unterarms unterstützen. Tennistrainer nennen dies auch scherzhaft den „Scheibenwischer“.

Stellung zum Ball & eine optimale Gewichtsverlagerung

Jetzt kannst du zumindest theoretisch eine Vorhand aus dem Stand spielen. In der Realität wirst du aber natürlich aus diversen Positionen den Ball schlagen müssen. Dafür ist es wichtig, dass du mit der richtigen Beinarbeit deine Stellung zum Ball optimierst.

Als rechtshändiger Einsteiger (für Linkshänder ist alles verkehrt herum) musst du eigentlich nur drei Dinge im Hinterkopf behalten:

  1. Dein linkes Bein sollte vorne sein bzw. zumindest sollte deine rechte Hüfte weiter nach hinten eingedreht sein als deine linke Hüfte
  2. Du solltest leicht in den Knien sein, wenn du ausholst und das Gewicht sollte recht gleichmäßig auf beide Beine verteilt werden
  3. Reiße nicht deine Hüfte herum, während du schlägst, sondern verlagere dein Gewicht nach vorne in den Ball hinein und rotiere erst dann mit der rechten Hüfte in den Schlag

Fazit: Dein Vorhand-Training geht gerade erst los!

Es ist ein tolles Gefühl, wenn deine ersten Vorhände erfolgreich über das Netz fliegen. Doch natürlich brauchst du noch einiges an Übung, bis du das nächste Level erreichst und richtig sicher spielen kannst.

Man sagt, dass man etwa 1000 Wiederholungen durchführen muss, bis sich ein Bewegungsablauf wirklich verinnerlicht hat. Also gehe raus auf den Court und versuche, die Tipps aus diesem Beitrag in die Tat umzusetzen!


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